- Die Ergebnisse des Wärmejacken-Tests 2022
- So testen wir Wärmejacken
- Die besten Jacken aus unseren Tests 2021
- Du suchst eine dünnere Winterjacke für sportliche Touren? – Dann klicke hier weiter
- Was macht eigentlich eine gute Wärmejacke aus?
- Was bedeutet Cuin bei Daunenjacken?
- Daune oder Kunstfaser? – Tipps dazu auch in unserem Podcast
- Fazit
Die Ergebnisse des Wärmejacken-Tests 2022
- Valandré GonzoDie "Gonzo" war mit Abstand die bestisolierende Daunenjacke im Feld - Testsieger 2022! (noch nicht auf dem Markt)
- Norrona Trollveggen Primaloft100 ZipDie wärmste Kunstfaserjacke im Testfeld 2022 macht jede Bewegung mit - überragend!
Bestellbar hier - Alvivo Nuuk/AstanaGünstige Daunenjacken, die aber zu den wärmsten Modellen im Feld gehörten - unsere Kauftipps 2022.
Bestellbar hier - Mammut Taiss In Hybrid Hoodie JackeDer Testsieger in Ausgabe 01/2023 - eine top Wahl für Winterwanderungen sowie sportliche (und auch alpine) Einsätze.
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Im Winter gibt es draußen viel zu entdecken. Welche Daunen- und Kunstfaserjacken dabei optimal vor Kälte schützen, zeigt unser Test:

- Preis: 320 €
- Gewicht/Packmaß: 590 g/2,9 l (L)
- Füllung: 100/80 g/m2 Primaloft G. Cross-Core (Rumpf/Kapuze, Ärmel)
Sonstiges: Taschen: 4 außen, 1 innen, voll verstellbare Kapuze
Temperaturlimit:
In Ruhe: 10 bis -20 Grad
Aktiv: -20 bis -35 Grad
Tragekomfort: Macht jede Bewegung mit, sehr angenehmes, höchst atmungsaktives Material, erstklassige Kapuze.
Ausstattung: Höchst funktionell und durchdacht.
Wärme/Gewicht:
Nässeschutz:
Qualität:
Norrona schickt die wärmste Synthetikjacke ins Rennen: Selbst klirrende minus 20 Grad zwingen die Trollveggen Primaloft100 nicht in die Knie, ihr großer, steifer Kapuzenschild und ein hoher Kragen halten eisigen Wind ab. Außerdem bietet der Schnitt Platz für dicke Zwischenschichten. Die großen Brusttaschen eignen sich als Stauraum, die unteren zum Händewärmen. Weitere Stärken: der robuste Cordura-Stoff und die Füllung aus Recycelfasern.

- Preis: 350 €
- Gewicht/Packmaß: 325 g/2,0 l (L)
- Füllung: 140 g (Gr. L) RDS-Daune mit 900 cuin, PFC-frei imprägniert
Sonstiges: 2 Außentaschen, die Kapuze ist nicht verstellbar
Temperaturlimit:
In Ruhe: 10 bis -15 Grad
Aktiv: -15 bis -30 Grad
Tragekomfort: Herrlich anschmiegsam und macht jede Bewegung mit. Komfortable Kapuze, die aber nicht mitdreht.
Ausstattung: Schnörkellos, top Handhabung.
Wärme/Gewicht:
Nässeschutz:
Qualität:
Die neue Rab Mythic Alpine zählt zu den leistungsstärksten Modellen im Feld. Dank ultraleichter Recycelstoffe und super bauschkräftiger Daune wärmt die sehr leichte, klein verpackbare Jacke klasse. Ihr körperbetonter, vorne kurzer, hinten übers Gesäß reichender Schnitt schmiegt sich wie eine zweite Haut um den Körper. Auf Skiabfahrten sollte man die Mythic Alpine aber unter einer winddichten Shell tragen, da der Frontzip keine Abdeckleiste hat.

- Preis: 200 €
- Gewicht/Packmaß: 475 g/2,4 l (XL)
- Füllung: 200 g (Gr. XL) RDS-Daune mit 650 cuin Füllkraft
Sonstiges: Je 2 Außentaschen/ Innenfächer, fällt klein aus
Temperaturlimit:
In Ruhe: 10 bis -10 Grad
Aktiv: -10 bis -30 Grad
Tragekomfort: Sportiver, anschmiegsamer, nicht einengender Schnitt. Bequeme Kapuze, die aber nicht mitdreht.
Ausstattung: Schlicht, einfache Handhabung.
Wärme/Gewicht:
Nässeschutz:
Qualität:
Alvivo schickt die günstigste Daunenjacke ins Rennen. Dennoch zählen die Nuuk und ihre Damenversion Astana zu den wärmsten Modellen im Feld: In den großzügig abgesteppten Kammern kann sich die 650er- Daune voll entfalten. Auch Gewicht und Packmaß liegen auf sehr gutem Niveau. In Sachen Ausstattung hat die Nuuk alles, was ein Wärmeschutz für Pausen braucht: Taschen zum Händewärmen und eine dicke Kapuze.

- Preis: 250 €
- Gewicht/Packmaß: 430 g/2,4 l (L)
- Füllung: 60 und 80 g/m2 Primaloft Silver aus Recycelpolyester
Sonstiges: Taschen: 3 außen, 1 innen, voll verstellbare Kapuze
Temperaturlimit:
In Ruhe: 10 bis -15 Grad
Aktiv: -15 bis -30 Grad
Tragekomfort: Jacke mit weicher Füllung und guter Bewegungsfreiheit. Sauberer Kapuzensitz, aber glatter Außenstoff.
Ausstattung: Schlicht, einfache Handhabung.
Wärme/Gewicht:
Nässeschutz:
Qualität:
Fast so leistungsstark wie die beiden Top-Performer im Test, kostet die Tosc fast 30 Prozent weniger (nur knapp 250 Euro). An den kälteempfindlichen Bereichen (Rumpf, Kapuze) verarbeitet Schöffel dickeres Primaloft, an den Ärmeln dünneres. Dadurch isoliert die Jacke sehr gut, ohne dass das Gewicht und Packmaß durch die Decke gehen. Auch die funktionelle Ausstattung inklusive der sauber anpassbaren Kapuze und selbstklebendem Reparaturflicken verdient Lob.

- Preis: 320 €
- Gewicht/Packmaß: 265 g/1,7 l (L)
- Füllung: RDS-Daune mit 8O0+ cuin Füllkraft, PFC-frei imprägniert
Sonstiges: 2 Außentaschen, Saum und Kapuze sind nicht verstellbar
Temperaturlimit:
In Ruhe: 10 bis -10 Grad
Aktiv: -10 bis -30 Grad
Tragekomfort: Engt nicht ein und trägt sich wie eine Wolke aus warmer Luft. Bequeme Kapuze, die aber nicht mitdreht.
Ausstattung: Minimalistisch, aber funktionell.
Wärme/Gewicht:
Nässeschutz:
Qualität:
In Sachen Wärmeleistung zu Gewicht setzt diese ultrleichte Daunenjacke in ihrer Klasse Maßstäbe.Das Kunststück gelingt, weil am Rumpf Stege zwischen der Innen- und Außenhülle aus Recycelnylon sitzen, was sonst nur bei dickeren Modellen der Fall ist. Kinn, Nacken und das vordere Drittel der Ärmel haben eine Kunstfaserfüllung. Die dünnen, nicht ganz so robusten Zips passen zum Konzept einer Leichtjacke.

- Preis: 289 €
- Gewicht/Packmaß: 535 g/2,2 l (L)
- Füllung: 100 g (Gr. L) Recyceldaune mit 700+ cuin Füllkraft
Sonstiges: Taschen: 3 außen, 2 innen (eine dient als Packsack)
Temperaturlimit:
In Ruhe: 10 bis -10 Grad
Aktiv: -10 bis -30 Grad
Tragekomfort: Kuschelige, sehr körperbetont geschnittene Jacke. Lässt Bewegungsfreiheit, bequeme Kapuze.
Ausstattung: Reichhaltig, einfache Bedienung.
Wärme/Gewicht:
Nässeschutz:
Qualität:
Beim Titan Down Jacket setzt La Sportiva voll auf Komfort und einen sportiven Look. Die mit Fleece gefütterte Kapuze lässt sich exakt anpassen und dreht mit, die Bündchen liegen weich an. Und der Saumzug lässt sich zuziehen, ohne dass die Jacke wie sonst üblich unschöne Falten wirft. Das Wärme-Gewichts-Verhältnis fällt aber nur mittelmäßig aus - trotz der hohen Isolation. Nachhaltig: Hülle und Füllung bestehen aus Recycelmaterialien.

- Preis: 350 €
- Gewicht/Packmaß: 820 g/4,0 l (L)
- Füllung: 296 g (Gr. L) Recyceldaune mit 700+ cuin Füllkraft
Sonstiges: Taschen: 2 außen, 1 innen, abzipbare Kapuze
Temperaturlimit:
In Ruhe: 10 bis -20 Grad
Aktiv: -20 bis -35 Grad
Tragekomfort: Trotz des Gewichts sehr bequem, top Bewegungsfreiheit. Komfortable Kapuze, die aber nicht mitdreht.
Ausstattung: Praktisch, sehr einfache Bedienung.
Wärme/Gewicht:
Nässeschutz:
Qualität:
Seit über 20 Jahren gibt es die Mountain Equipment Lightline Jacket. Die aktuelle Version ist voll auf Nachhaltigkeit getrimmt, steckt in der Hülle aus Recycelfasern doch wiederaufbereitete Daune. Es handelt sich um das schwerste Testmodell und um eines der wärmsten, das stark wasserabweisende, robuste Drilite-Außenmaterial und die dick gefüllte, abzipbare Kapuze blocken widrige Witterung ab. Schnitt: körpernah, vorne kurz, hinten länger.

- Preis: 200 €
- Gewicht/Packmaß: 510 g/2,3 l (L)
- Füllung: 60 g Downwool (70/30 % Daune/Wolle), Almwolle (60 g/m2)
Sonstiges: Taschen: 3 außen, 2 innen, abzipbare Kapuze.
Temperaturlimit:
In Ruhe: 10 bis -10 Grad
Aktiv: -10 bis -20 Grad
Tragekomfort: Gefällt mit trockenwarmem Klima, guter Bewegungsfreiheit und einer sauber anpassbaren Kapuze.
Ausstattung: Perfekt für Touren und den Alltag.
Wärme/Gewicht:
Nässeschutz:
Qualität:
Einzigartig: Grüezi Bag packt eine Daunenwollmischung in die Kammern der The Lightful Downwool. Weil die Wolle mehr Feuchtigkeit aufnimmt, verklumpt die Daune nicht so schnell. An den Rumpf- und Ärmelinnenseiten sowie an Kapuze und Schultern kommt ein noch nässefesteres Wollvlies zum Einsatz. Die Jacke punktet mit bestem Klima, die Isolation reicht für unsere Breiten aus – ideal, um darin aktiv zu sein. Für eine reine Pausenjacke ist sie zu schwer.

- Preis: 329 €
- Gewicht/Packmaß: 330 g/1,9 l (L)
- Füllung: 60 g/m2 Primaloft Gold mit Cross-Core-Technologie
Sonstiges: Taschen: 3 außen, 2 innen (eine dient als Packsack)
Temperaturlimit:
In Ruhe: 10 bis -15 Grad
Aktiv: -15 bis -20 Grad
Tragekomfort: Geschmeidig, erstklassige Bewegungsfreiheit. Bequeme Kapuze. Nicht ganz so atmungsaktiver Stoff.
Ausstattung: Bietet alles Wichtige. Top Handling.
Wärme/Gewicht:
Nässeschutz:
Qualität:
Die Mammut Eigerjoch Light Jacke zeigt, wie leistungsfähig die besten Kunstfasern heute sind, wenn sie mit wenig Absteppungen verarbeitet werden. Die Kapuze lässt sich exakt anpassen und dreht mit. Bei dauerhaft starker Anstrengung wird der recht glatte Ultraleichtstoff aber etwas schwitzig.

- Preis: 250 €
- Gewicht/Packmaß: 465 g/2,4 l (L)
- Füllung: Daune aus artgerechter Haltung (RDS) mit 700+ cuin
Sonstiges: 3 Außentaschen, eine davon dient als Packsack
Temperaturlimit:
In Ruhe: 10 bis -10 Grad
Aktiv: -10 bis -20 Grad
Tragekomfort: Wärmt sich schnell auf und engt nicht ein. Glatte, etwas raschelige Innenseite. Kapuze dreht nicht mit.
Ausstattung: Gut, geschmeidige Zips und Züge.
Wärme/Gewicht:
Nässeschutz:
Qualität:
Der gold glänzende Innenstoff der Columbia Pebble Peak ist kein Modegag: Er reflektiert die Körperwärme, vergleichbar mit einer Rettungsdecke. Dadurch wird es einem in der Jacke schnell warm, die Isolation reicht für Wanderungen im Mittelgebirge. Auch Feuchtigkeit kann entweichen. Nur wenn man sich anstrengt, entsteht ein leichter Wärmestau. Die verschweißten Absteppungen verbessern den Nässeschutz und wirken edel.

- Preis: 200 €
- Gewicht/Packmaß: 405 g/2,3 l (L)
- Füllung: 150 g Heatball Eco+ aus Reycelpolyester mit ca. 660 cuin
Temperaturlimit:
In Ruhe: 10 bis -5 Grad
Aktiv: -5 bis -15 Grad
Tragekomfort: Schmiegt sich schön an und engt nicht ein, top Kragen. Die Füllung ist aber etwas klumpig.
Ausstattung: Besitzt alles, was nötig ist.
Wärme/Gewicht:
Nässeschutz:
Qualität:
Sonstiges: Taschen: 3 außen, klimaneutral hergestellt
Statt den üblichen abgesteppten Kunstfasermatten besteht die Hülle der Batura aus Kammern wie bei einer Daunenjacke. In diese füllt Vaude Kunstfaserbüschel. Das ermöglicht einen sehr körpernahen, geschmeidigen Schnitt und einen bequem anliegenden Kragen – perfekt auch zum Drunterziehen. Die Isolation und das Wärme-Gewichts-Verhältnis liegen im hinteren Drittel des Felds. Dafür gibt es Bestnoten in puncto Nachhaltigkeit.

- Preis: 379/349 €
- Gewicht/Packmaß: 540 g/2,7 l (L)
- Füllung: 192 g (Gr. L) französische Gänsedaune mit 800+ cuin
Sonstiges: Taschen: 3 außen, 2 innen (eine dient als Packsack)
Temperaturlimit:
In Ruhe: 10 bis -25 Grad
Aktiv: -25 bis -40 Grad
Tragekomfort: Unschlagbar kuschelig, fühlt sich leichter an, als sie ist. Bequeme Kapuze, die aber nicht mitdreht.
Ausstattung: Schlicht und sehr ausgereift.
Wärme/Gewicht:
Nässeschutz:
Qualität:
Die aufwendigst hergestellte Hülle der neuen Valandré Gonzo besitzt vorgeformte Stege. Dadurch legt sich die Jacke ohne Druck um den Körper, und die bauschkräftige Daune kann sich voll aufplustern. Kein Wunder, dass die Gonzo mit Abstand die beste Isolation im Feld und ein superbes Wärme-Gewichts-Verhältnis bietet. Verstaut in der Ziptasche, entsteht ein komfortables Kissen. Wir haben für unseren Test bereits im Herbst ein Vorserienmodell zum Testen bekommen - die neue Jacke soll aber noch diesen Winter auf den Markt kommen.

- Preis: 240 €
- Gewicht: 380 g (Gr. M)
Temperaturlimit:
In Ruhe: bis 5 Grad
Aktiv: bis -10 Grad
Tragekomfort: Etwas rascheligeres Material, doch Schnitt, Sitz (auch der Kapuze) und Bewegungsfreiheit sind makellos.
Ausstattung: Weiche Bündchen mit Daumenloch, hochgesetzte Taschen, ZweiwegeFrontzip, Saumzug – alles an Bord.
Wetterschutz: Bis auf mittleren Rücken durchgängig, nicht zu dick isoliert und stark windabweisend. Absolut nieselfest
Klimakomfort:
Sonstiges: PFC-freie Imprägnierung, FWF*, Recycling-Isolationsstoff, nur am oberen Rücken unisoliert (Stretchstoff)
Keine Softshell-Jacke begeisterte die Testcrew im Herbst/Winter 2022 so sehr wie die von Mammut – sie erreicht in jeder Disziplin Bestnoten. Ihr Außenstoff raschelt ein wenig, doch das störte im Test niemanden wirklich, was auch am perfekten Sitz und der Bewegungsfreiheit liegt. Stark: Niesel und leichte Schauer wehrt die Außenhülle ab, Wind vor allem auf der Brust, daneben lässt sie minimal Luft durch – so bleibt das Klima stets im Lot.
So testen wir Wärmejacken
Auf Tour und über mehrere Wochen im Alltag beurteilt die Testcrew, wie angenehm sich die Jacken tragen. Weitere Kriterien: Ausstattung, Handhabung, Qualität und Nässeschutz. Wie gut die Jacken isolieren, prüfen wir mit einem sehr aufwendigen, seit rund 20 Jahren bewährten Verfahren. So ermitteln wir für jede Testjacke zwei untere Temperaturwerte, bis zu denen sie warm hält. "Der erste gilt für Pausen oder geringe Aktivität wie Glühweintrinken auf dem Weihnachtsmarkt", sagt Ausrüstungsredakteur Boris Gnielka. Die zweite Angabe richtet sich an alle, die ihre Jacke bei etwas höherem Puls tragen werden, etwa auf Skiabfahrten oder beim Bergsteigen. Wer schnell friert, sollte fünf Grad Reserve einplanen: Geben wir minus 20 Grad an, gilt für Frostbeulen eine untere Temperaturgrenze von minus 15 Grad.
Die besten Jacken aus unseren Tests 2021
- Patagonia Nano Puff Jacket: (Kauftipp 06/2021; Testurteil: Sehr gut). Nachhaltiger Wärmejacken-Klassiker, der nun ausschließlich mit Recyclingfasern isoliert. Und das hervorragend! Hier bei amazon bestellbar
- Rab Infinity Microlight (Testsieger 12/2021; Testurteil: Überragend). Eine traumhaft komfortable Daunenjacke mit wetterfester Außenseite – praktisch bei nasskalter Witterung! Hier im Partnershop kaufen
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Was macht eigentlich eine gute Wärmejacke aus?

Der Schnitt
Eine erstklassige Bewegungsfreiheit macht nicht nur für Kletterer Sinn. Auch beim Wandern und Wintercampen hebt man die Arme öfters einmal über den Kopf. Rutschen dabei die Ärmel hoch, zieht es an den Handgelenken. Und wenn der Saum nach oben wandert, kriecht Kälte von unten in die Jacke. Dank der sehr aufwendigen, meist körperbetonten Schnitte passiert das aber bei fast keinem der Testkandidaten.

Die Länge
Vor allem bei klirrendem Frost kühlt auch das Gesäß schnell aus. Dann sind länger geschnittene Modelle wie von Mountain Equipment oder Berghaus im Vorteil. Bei kurzen Jacken empfiehlt sich die Mitnahme einer gefütterten Shorts, die man in den Pausen kurz überzieht (Tipp: Vaude Waddington Short/Skirt).

Warmhaltezonen
Nur in isolierten Taschen kann man schnell die Hände aufwärmen. Auch das Smartphone oder eine Kamera finden hier Platz, da vor allem etwas ältere Akkus oder Batterien bei Kälte häufig ihre Leistungsfähigkeit einbüßen. Diese Möglichkeiten bieten fast alle Modelle im Feld.

Eine Kapuze, die sitzt
Kopf und Nacken sind nicht nur kälteempfindlich, hier geht auch viel Wärme verloren. Deshalb verbessert eine prall gefüllte Kapuze die Isolation enorm. Allerdings nutzt man sie nur, wenn sie sich sauber anpassen lässt – noch immer keine Selbstverständlichkeit, wie der Test zeigt. Im Idealfall gibt es einen Zug, mit dem sich die Kapuze ums Gesicht herum schließen lässt, und eine Volumenverstellung auf der Rückseite. Sie führt zu einem kappenähnlichen Sitz, der Kopfdrehungen mitmacht.
Was bedeutet Cuin bei Daunenjacken?
- Wärmespeicher: Gebundene Luft ist nach dem Vakuum der beste Dämmstoff. Der Cuin-Wert gibt an, wie viel Volumen eine Unze Daune (28,35 g) in Kubikinch (16 ml) hat. Man spricht auch von Fillpower oder Bauschkraft. Je höher der Wert, desto besser bindet die Daune Luft, desto besser wärmt sie bei gleichem Füllgewicht. Erstklassige Werte liegen über 800 cuin. Diese Daune hält in der Regel am längsten und bildet am Ende der Lebensdauer deiner Jackedie beste Grundlage für leistungsfähige Recyceldaune.
- Enge Bindung: Einige Hersteller imprägnieren ihre Daune wasserabweisend, denn feucht verliert sie schnell an Bauschkraft. Allerdings verhaken sich Daunen durch die Imprägnierung nicht mehr so gut untereinander wie vorher. Deswegen braucht man mehr von ihr, wenn sie in den Füllkammern der Jacke nicht verrutschen soll. Eine imprägnierte Daune mit 900 cuin entspricht in etwa einer herkömmlichen mit 800er-Füllkraft.
Daune oder Kunstfaser? – Tipps dazu auch in unserem Podcast
Fazit
Unser aktueller Test zeigt, dass es ein breites Spektrum an leistungsfähigen Thermojacken gibt. Welche ideal ist, hängt vom Einsatzbereich, den Temperaturen und deinem Kälteempfinden ab. Am vielseitigsten sind die Allround-Jacken mit Kunstfasern von Schöffel, Mammut und Norrøna.
Steht der Komfort an erster Stelle, raten wir zu den Daunenjacken von La Sportiva, Mountain Equipment oder Grüezi Bag (Daune/Wolle).
Die besten Pausenjacken liefern Haglöfs, Rab, Alvivo und Valandré (alle Daune). Und weil die Valandré Gonzo alles in allem die meisten Punkte sammelt, holt sie sich 2022 auch den Testsieg.