Kein Teil der outdoor-Ausrüstung erfreut sich so großer Beliebtheit wie Funktionsjacken. outdoor hat 100 Modelle aus allen Preisklassen getestet und zeigt ihnen hier die Top-Modelle 2009.
Kein Teil der outdoor-Ausrüstung erfreut sich so großer Beliebtheit wie Funktionsjacken. outdoor hat 100 Modelle aus allen Preisklassen getestet und zeigt ihnen hier die Top-Modelle 2009.
Eine Funktionsjacke gehört zur Standardausrüstung für Wanderer, Trekker und Alpinisten. Schließlich kann es selbst bei schönem Wetter wie aus heiterem Himmel anfangen zu regnen – wohl dem, der dann eine gute Funktionsjacke im Rucksack hat. Die Realität sieht aber oft anders aus: Immer wieder landen Jacken in outdoor-Tests, die zwar im Alltag oder beim Sonntagsspaziergang eine gute Figur machen, auf Tour aber kläglich versagen. Entweder geht man baden, weil Wasser über unzureichend abgedeckte Reißverschlüsse oder unsauber abgeklebte Nähte ins Innere läuft; oder man schmort aufgrund der wenig atmungsaktiven Materialien schon beim kleinsten Anstieg im eigenen Saft.
Dabei müsste es gar nicht so weit kommen – so das Ergebnis der zahlreichen outdoor-Tests. Eine durchdachte Funktionsjacke trotzt selbst stürmischen Wolkenbrüchen und bietet auch auf anstrengenden Trekking- und Bergtouren den vollen Komfort. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, präsentiert Ihnen outdoor auf den nächsten Seiten die 18 besten Modelle zum Wandern, Trekking und Bergsteigen. Sie absolvieren die extrem anspruchsvollen outdoor-Tests mit Bestnoten und gehören zu den Favoriten der outdoor-Redaktion.
Die erste Hürde, die Funktionsjacken meistern müssen, ist der outdoor-Waschmarathon. Zehn Wäschen simulieren den Dauergebrauch mehrerer Monate, so manches Modell löste sich dabei schon in Fetzen auf – die Meisterklasse ist nach der Tortur dagegen noch gut in Form. Dann steht die sintflutartige outdoor-Powerberegnung auf dem Programm. Sie entlarvt undichte Stellen, auf Testtour achtete die outdoor-Testcrew auch darauf, wie gut Kapuzenschild, Kragen und Bündchen bei stürmischer Witterung schützen.
Nur Testmodelle, die in puncto Wetterschutz keine Wünsche offen lassen, zählen zu den besten der Saison – vorausgesetzt, sie tragen sich angenehm, gehören beim Klimakomfort zu den Klassenbesten und sind robust genug fürs outdoor-Leben.
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Die besten Funktionsjacken im Test
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Erfreulich: Schon für 150 Euro bekommen Outdoorer, die es auf Tour gemütlich angehen lassen, eine sehr gute Jacke. Wer öfters mal ans körperliche Limit geht, bekommt schon für moderate 200 Euro ein passendes Modell.
Ist Ihnen dagegen ein möglichst geringes Gewicht und Packmaß wichtig, kommt nur eine der leichten Dreilagenjacken in Frage. Sie wiegen zum Teil nur die Hälfte der Zweilagenjacken, kosten dafür aber auch das Doppelte. Outdoor-Profis wiederum, die fast täglich draußen sind, greifen am besten zu einer der Hardcorejacken. Mit welchem Modell ziehen Sie los?
Durch den Verzicht auf ein Futter schrumpfen Packmaß und Gewicht, dafür sind die Jacken nicht so robust und bequem.
Einsatzbereich: Der ideale Regenschutz für Sommertouren: Ultraleicht (unter 300 g) und kleinstverpackbar.
Ein Futter schützt das Material und verhindert, dass es auf der Haut klebt - das erhöht aber auch Gewicht uand Packmaß.
Einsatzbereich: Zweilagenjacken machen fast alles mit: Vom Wandern über Treks bis zu Bergtouren.
Das Futter wird direkt auf das Funktionsmaterial aufgeklebt. So entsteht selbst mit Leichtstoffen ein sehr robustes Material: Teuer!
Einsatzbereich: Für ambitionierte Outdoorer gibt es keine Alternative: Dreilagenjacken sind leicht, robust und komfortabel.
Gleiche Konstruktion wie Dreilagenjacken. Allerdings kommen noch haltbarere und damit auch schwerere Oberstoffe zum Einsatz.
Einsatzbereich: Der richtige Jackentyp für alle, die das ganze Jahr über und bei jedem Wetter auf Tour sind.
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Der Klassiker unter den Funktionsjacken ist noch immer ein Verkaufsschlager: Mehr als die Hälfte aller Kunden entscheidet sich für eine Zweilagenjacke. Kein Wunder, denn beim Preis-Leistungs-Verhältnis setzen die Bestseller Maßstäbe. Schon für weniger als 200 Euro bekommt man sehr gute Modelle - vorausgesetzt, der Wetterschutz stimmt. Und daran hapert es oft, so das Ergebnis vergangener outdoor-Tests.
Mit den sechs outdoor-Kauftipps dagegen kommen Sie auch bei mehrstündigen Wolkenbrüchen trocken ans Ziel: Dank ausgeklügelter Konstruktionen und gut schützender Kapuzen halten die sechs einem Wind und Wetter vom Leib. Nur die Imprägnierung des Außengewebes könnte bei den günstigsten Modellen im Vergleich zu teureren Jacken noch dauerhafter sein. Aber das lässt sich mit Hilfe eines guten Imprägniersprays (Mammut Toko, Fibertec) einfach und für wenig Geld beheben.
Auch in puncto Komfort begeistern die sechs Auserwählten. Trotz ihrer robusten Materialien tragen sie sich geschmeidig, engen nicht ein und sind problemlos zu bedienen. Außerdem lassen sich die Kapuzen gut an den Kopf anpassen und machen Kopfbewegungen mit – eher die Ausnahme in diesem Jackensegment. Der Klimakomfort liegt auf einem guten bis sehr gutem Niveau – auch wegen guter Ventilationsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Reißverschlüssen in den Achseln (Pitzips). Die Vaude Cervin setzt aufgrund des extrem atmungsaktiven Event-Materials sogar Maßstäbe in diesem Bereich. Dafür kostet sie aber auch mit Abstand am meisten.
Preisbewusste Outdoor-Fans liegen mit einer der sechs Zweilagenjacken auf dieser Doppelseite richtig. Am günstigsten bekommt man die Aravis Shell von Columbia. Sie eignet sich aber eher für gemütliche Touren, während die Vaude mit einem top Klimakomfort und großer Vielseitigkeit glänzt. Die Jack-Wolfskin-Modelle Black Range und Mountain Range bestechen durch top Ausstattung, das Purist Jacket ist ein echtes Allroundtalent.
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Die ideale Funktionsjacke hält einem Wind und Wetter vom Leib und trägt sich angenehm. Sie ist robust, aber dennoch leicht und klein verpackbar. Diesen Spagat erfüllen die folgenden acht Dreilagenjacken mit Bravour: Sie wiegen keine 500 Gramm und sind mit unter zwei Liter Packmaß sehr kompakt; gleichzeitig überstehen sie selbst mehrwöchige Treks mit 25 bis 30 Kilo schweren Rucksäcken oder den Kontakt mit scharfkantigen Felsen.
Das Kunststück gelingt, weil die Jacken – anders als Zweilagenjacken – auf ein Futter verzichten. Dafür wird innen auf das Funktionsmaterial ein ultraleichter Stoff aufgeklebt. Alte Hasen kennen den Materialsandwich aus Außenstoff, wasserdichter, atmungsaktiver Folie (Membran) und Futter schon seit zwei Jahrzehnten als Dreilagenlaminat. Doch erst moderne Leichtstoffe und fortschrittlichste Verarbeitungstechniken, wie etwa die Verwendung schmaler Nahtbänder, machen die acht Top-Modelle so attraktiv: Durch sie purzeln nicht nur die Pfunde, sie machen die Jacken auch geschmeidiger und steigern die Atmungsaktivität.
Ein bestes Material gibt es aber nicht, vielmehr hat jedes seine ausgeprägten Stärken. Während Event beispielsweise die höchste Atmungsaktivität bietet, beeindruckt das Futter von Gore-Tex Pro Shell durch enorme Abriebsfestigkeit. Das Material allein sollte damit kein kaufentscheidendes Argument sein, vielmehr zählt das Gesamtkonzept der Jacke.
Wer Wert auf minimalstes Gewicht und Packmaß legt, wählt die Rab Drillium. In Sachen Wetterschutz liefert die Falketind von Norrona die beste Leistung ab. Sie hält nicht nur dicht, der hohe Kragen und ihr tunnelartiger Kapuzenschild bietet auch einen top Windschutz – die richtige Wahl für Wanderer, Bergsteiger und Trekker, die viel in Schlechtwetterregionen auf Tour gehen, zum Beispiel in Skandinavien oder Schottland. Aber auch die anderen sieben Modelle trotzen den Launen der Natur, ohne klein beizugeben.
Sie können sich also getrost für das Modell unter den acht Überfliegern entscheiden, das Ihnen am besten passt. Denn nur wenn eine Jacke wie angegossen sitzt, fühlt man sich pudelwohl. Bewegen und heben Sie die Arme. Spannt es dabei, sollten Sie die nächste Größe wählen – oder ein anderes Modell. Bei der Anprobe auch das Fleece tragen, das auf Tour unter der Funktionsjacke getragen wird. So merkt man, ob beide zusammenpassen.
So viel Leistung hat allerdings auch ihren Preis: Unter 290 Euro wird man in dieser Kategorie nicht fündig – eine Investition, die sich aber garantiert lohnt.
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Sind Sie fast jeden Tag und bei jedem Wetter draußen? Dann kommt nur eine dieser vier Hardcorejacken in Frage. Die für Expeditionen und Outdoor-Profis entwickelten Modelle setzen auf das gleiche Konstruktionsprinzip wie die Dreilagenjacken aus diesem Test, besitzen aber dickere, noch strapazierfähigere Außengewebe.
Zum Teil werden stark beanspruchte Stellen, beispielsweise Gesäß, Schultern und Ellenbogen, extra verstärkt. Klättermusen geht sogar noch einen Schritt weiter: Ein Futter im Nacken schützt vor Sonnencreme und Körperfett – diese können jedes Laminat mit der Zeit zerstören; das Futter am Gesäß minimiert den Abrieb.
Aufwendige Schnitte und der Einsatz von Stretchgeweben (Klättermusen, Norrona) sorgen selbst bei extremen Klettertouren in Fels und Eis für hohe Bewegungsfreiheit – mit den Stoffpanzern vergangener Tage habe diese High-End-Jacken nichts mehr gemein.
Doch welche wählen? Spielt das Gewicht eine entscheidende Rolle, kommen nur Arc‘teryx und Marmot in Frage – sie wiegen nicht viel mehr als die leichten Dreilagenjacken aus diesem Test. Klättermusen und Norrona wiederum bieten höchste Strapazierfähigkeit und besten Wetterschutz.
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